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Pagan´s Mind: God´s Equation (Review)
Artist: | Pagan´s Mind |
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Album: | God´s Equation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal / Progressive Metal |
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Label: | LMP/SPV | |
Spieldauer: | 60:07 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Von Limp Music erwartet man keine herausfordernde Avantgarde, und so ist auch das frische Album dieser Norweger eine glatte Angelegenheit geworden, die auf Härte nicht verzichtet, Prog aber als melodisch-eingängigen Euro-Metal mit Weltraumflair im Konzept versteht, der sich nur in den Instrumentalpassagen ein wenig austoben darf.
Trotz manchen Geschreis und Gitarrenfleisch im Sound: PAGAN´S MIND klingen durchweg freundlich und gestalten ihre Songs ohne die Brechungen, welche man als Progression im besten Sinn verstehen würde. Stattdessen hört man Lofstads Nebenbeschäftigung bei Jorn Lande an den Ecken dieses Albums immer wieder, denn bei aller Virtuosität ist er AOR- und Melodic-Rock-geschult. Strukturen wie das Bass-in-den-Strophen-und-dann-hymnischer-Refrain-Prinzip von „United Alliance“ kennt man aus diesen Genres; hier werden sie gekonnt integriert, wenngleich es in der Diskographie von PAGAN´S MIND mittlerweile vorhersehbar erscheint, dass sie stets prinzipiell kommerzielle Songs schreiben, aber unbedingt „prog“ sein möchten und ihrer Spielfreude in den Instrumentalpassagen ihrer Stücke freien Lauf lassen. Bisweilen unsensibel erscheinen hämmernde Rhythmen wie im aggressiven „Atomic Firelight“, zumal diese für den Proggie zu unwirsch und für den Power Metaller nicht überzeugend daherkommen. Bricht „Hallo Spaceboy“ dann mit originellem Arrangement aus der gegenwärtigen Vorhersehbarkeit aus, so ist das der Tatsache geschuldet, dass einmal mehr David Bowie ein dankbarer Spender für weltraumkonzeptionelle Coverversionen darstellt (höre Star One).
Die theatralischen Gesten in „Evolution Exceed“ sowie bisweilen technoide Züge innerhalb der modernen Klangausrichtung verhelfen PAGAN´S MIND zweifellos zu eigener Identität innerhalb ihres Feldes. Wie lange sie diese dennoch eingeschränkten Pfade weiter begehen werden, hängt wohl vom Erfolg ab. „God´s Equation“ biedert sich nicht an, ist aber eher auf Akzeptanz ausgerichtet, als es den Machern wohl lieb ist in ihrem Anspruch, anspruchsvolle Musik zu machen. Die beste fabrizieren sie allerdings, wenn sie einfach zu grooven beginnen und thrashig aufhören wie im besten und von glänzenden Soli drapierten „Alien Kamikaze“
FAZIT: Gefällig, zeitgeistig, enthusiastisch, wenig überraschend – Das sind die Charakteristika von PAGAN´S MIND nach wie vor. „God´s Equation“ erfindet das Genre nicht neu, hat aber einige veritable Refrains und nette Effektspielchen im Aufgebot, die halbwegs für Langlebigkeit sorgen. Dabei sollten die saubergebürsteten Stimmbänder von Nils K. Rue nicht unerwähnt bleiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Conception
- God´s Equation
- United Alliance
- Atomic Firelight
- Hallo Spaceboy
- Evolution Exceed
- Alien Kamikaze
- Painted Skies
- Spirit Starcruiser
- Farewell
- Osiris´ Triumphant Return
- Bass - Steinar Krokmo
- Gesang - Nils K. Rue
- Gitarre - Jörn Viggo Lofstad
- Keys - Ronny Tegner
- Schlagzeug - Stian Kristoffersen
- God´s Equation (2007) - 10/15 Punkten
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